Susanne Ulrich hat zusammen mit Silvia Simbeck und Florian Wenzel das israelische Programm "Mehr als eine Demokratie" adaptiert und im Bertelsmann-Verlag veröffentlicht. Nähere Informationen finden Sie hier.
Demokratie gilt als erstrebenswerte Möglichkeit, das gesellschaftliche Miteinander zu regeln. Gleichzeitig stellen sich viele Fragen: was meinen wir, wenn wir von Demokratie sprechen? Ein institutionelles Gefüge? Wichtige Werthaltungen im persönlichen Umgang miteinander? Ein westliches Modell, das seine Begrenzungen hat? Gibt es verschiedene Formen von Demokratie und solche, die in der pluralen Einwanderungsgesellschaft besonders wichtig sind? Was meinen wir, wenn wir von Freiheit, Gleichheit und Rechten sprechen? Welche Privilegien und Diskriminierungsstrukturen in der Gesellschaft gefährden diese Werte? Wie wollen wir im 21. Jahrhundert als global verwobene Gesellschaften zusammenleben?
Buchpräsentation: Politische (Urteils-)Bildung im 21. Jahrhundert
geschrieben von Fritz Multrus
Der von Christian Boeser-Schnebel, Gerhard Kral und Michael Sell herausgegebene Sammelband reflektiert die Erfahrungen aus vielen Jahren Vernetzungsarbeit in Schwaben und Bayern. Thematsiert werden ebenso die Voraussetzungen gelungener politischer Bildung als auch innovative Projektideen.
Fragen zu einem provokanten Buch: Über "dumme Bürger" und "feige Politiker"
geschrieben von Frank Wagner
Das Niveau in politischen Alltagsgesprächen ist oftmals weitaus niedriger, als es dem Niveau der Diskutanten entsprechen würden. In der im Springer Verlag erschienenen Streitschrift für mehr Niveau in politischen Alltagsgesprächen geht es nicht nur darum, diese Behauptung zu belegen, sondern vor allem auch darum, deutlich zu machen, dass dies sowohl für die Qualität von Politik als auch für die Qualität von Demokratie ein Problem darstellt. Das Buch nimmt eine kontroverse Perspektive ein, die zu einem stärkeren Zusammenhalt in unserer Gesellschaft beitragen kann.
Im Rahmen der Artikelserie zur Politischen Bildung im internationalen Kontext wird an dieser Stelle ein Fazit gezogen.
In den vergangenen Monate wurde die politische Bildung in vierzehn verschiedenen Nationen vorgestellt. Dabei haben sich klare Unterschiede wie auch Gemeinsamkeiten identifizieren lassen. Diese sollen nun in diesem Beitrag aus persönlicher Sicht aufgeführt werden. Bei der Auswahl der vorgestellten Länderdiskurse wurde freilich weniger auf eine repräsentative Gesamtheit geachtet, sondern viel mehr auf interessante Entwicklungen, welche wiederum beispielhaft für weitere Nationen gelten können. Dennoch bleiben Eindrücke, die sich zusammenfassend darstellen lassen.
Schenkt man Colin Crouch Glauben, so steht es schlecht um die Demokratie. Der Autor des Buches „Postdemokratie" beschreibt die negativen Einflüsse auf demokratisch verfasste Staaten und zeichnet dabei ein düsteres Bild von der Gegenwart. Politische Bildung kann in diesem Zusammenhang jedoch eine deutlich positive Wirkung entfalten, indem Partizipation gefördert und demokratische Werte von der Gesellschaft verinnerlicht werden.
Slowenien: Politische Bildung ohne Politik?
geschrieben von Andreas WeißIm Rahmen der Artikelserie zur Politischen Bildung im internationalen Kontext wird an dieser Stelle Slowenien thematisiert.
14. Beitrag der Reihe: Slowenien erreichte seine 1991 Unabhängigkeit und bildet somit einen jungen demokratischen Staat im Herzen Europas. Doch wie viele andere junge Demokratien mit Ursprung im Fall des eisernen Vorhangs muss Slowenien sich mit der Vergangenheit auseinandersetzen, was auch für die politische Bildung gilt. Marjan Šimenc analysierte die Umstände der ersten Schuljahre
Die Geschichte leistet einen unerlässlichen Beitrag zur Politischen Bildung. Die Auseinandersetzung mit dieser erlaubt Reflexion und Bezugnahme zur Gegenwart und verspricht auf diese Weise eine ansprechende Art der Beschäftigung mit politischen Themen. Gerade die deutsche Geschichte bietet hier zahlreiche Möglichkeiten, und ebenso erzwingt sie gerade zu eine kritische Diskussion. Das Online-Portal „Lernen aus der Geschichte" leistet hierzu einen zentralen Beitrag.
Bulgarien: Die Spuren des Kommunismus in der Bürgererziehung
geschrieben von Andreas WeißIm Rahmen der Artikelserie zur Politischen Bildung im internationalen Kontext wird an dieser Stelle Bulgarien thematisiert.
12. Beitrag der Reihe: Bulgariens junge Demokratie brachte im Jahr 1999 die politische Bildung auf den Lehrplan der Schulen. Doch auch über 20 Jahre nach der Überwindung des Kommunismus finden sich im Bildungssystem Strukturen, Missstände und Überbleibsel, die stark an die Vergangenheit erinnern. Georgi Dimitrov summiert die bulgarischen Verhältnisse und macht schließlich auch konkrete Vorschläge zur Neufassung der politischen Bildung.
Türkei: Von hastigen Reformen und fehlenden Lehrkräften
geschrieben von Andreas WeißIm Rahmen der Artikelserie zur Politischen Bildung im internationalen Kontext wird an dieser Stelle die Türkei thematisiert.
11. Beitrag der Reihe: Die Sozialkunde in der Türkei (Sosyal Bilger) war in der nahen Vergangenheit das Ziel von Bildungsreformen, deren Umsetzung und Adaption kritisch betrachtet wird. Doch darüber hinaus bestehen weitere Gegebenheiten, die nach Mehmet Açıkalın eine dringende Verbesserung benötigen.